Inklusionsbetriebe / Integrationsprojekte
Inklusionsbetriebe (ehem. Integrationsprojekte)
Die Arbeitsangebote von Inklusionsbetrieben richten sich an Menschen mit geistigen und/oder körperlichen bzw. seelischen Behinderungen, deren Teilhabe an einer sonstigen Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt aufgrund von Art und Schwere der Behinderung oder aufgrund sonstiger Umstände auf besondere Schwierigkeiten stößt. Ziel ist die Schaffung von sozialversicherungspflichtigen Dauerarbeitsplätzen für schwerbehinderte Menschen sowie die Zusammenarbeit und gemeinsame Beschäftigung von Menschen mit und ohne Behinderung. Im Gegensatz zu den Werkstätten sind Inklusionsbetriebe rechtlich und wirtschaftlich selbstständige Unternehmen, unternehmensinterne Betriebe oder Abteilungen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt, die mindestens 30 Prozent schwerbehinderte Menschen im Sinne des § 215 Sozialgesetzbuch Neuntes Buch (SGB IX) beschäftigen.
Inklusionsbetrieb im Landkreis Kelheim:
Die Carida Kelheim gGmbH ist eine gemeinnützige Gesellschaft zur Beschäftigung, Qualifizierung und Ausbildung von Menschen mit und ohne Handicaps im Landkreis Kelheim. Im Inklusionsbetrieb werden Ausbildungsplätze, Arbeitsplätze in Teil- und Vollzeit sowie eine stundenweise Zuverdienst-Beschäftigung angeboten.
Informationen zur Gründung eines Inklusionsbetriebs gibt es beim Zentrum Bayern Familie und Soziales.
Eine Übersicht über Inklusionsbetriebe ist zu finden bei REHADAT – Institut der deutschen Wirtschaft.
Die Bundesarbeitsgemeinschaft Inklusionsfirmen (bag if) ist die Interessenvertretung der Inklusionsunternehmen in Deutschland. Gemeinsam mit den Landesarbeitsgemeinschaften (lag if) bilden sie ein bundesweites Netzwerk von inklusiven Unternehmen und setzen sich für die Belange von Menschen mit schweren Behinderungen im Arbeitsleben ein.