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Werkstätten und Förderstätten für Menschen mit Behinderung

Eine Werkstätte für behinderte Menschen (WfbM) ist definiert als eine Einrichtung zur Teilhabe am Arbeitsleben und zur Eingliederung in das Arbeitsleben. Sie bietet denjenigen behinderten Menschen, die wegen Art oder Schwere der Behinderung nicht, noch nicht oder noch nicht wieder auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt tätig sein können, eine angemessene berufliche Bildung und eine Beschäftigung. Auf die Art oder die Ursache der Behinderung kommt es nicht an. Die WfbM ist eine berufliche Rehabilitationseinrichtung. Aufgabe der Werkstätte ist, es den behinderten Menschen zu ermöglichen, ihre Leistungsfähigkeit zu entwickeln, zu erhöhen oder wiederzugewinnen und ein dem Leistungsvermögen angemessenes Arbeitsentgelt zu erreichen.

Berufsbildungsbereich Nach Aufnahme in die Werkstätte für Menschen mit Behinderungen findet im Berufsbildungsbereich der Werkstatt eine berufliche Bildungsmaßnahme statt. Nach dem dreimonatigen Eingangsverfahren, in dem die Eignung für die Werkstatt abgeklärt als auch die individuellen Möglichkeiten und Wünsche erprobt werden, folgt für zwei Jahre der Berufsbildungsbereich. Im Berufsbildungsbereich finden Einzelmaßnahmen, praktische und theoretische Lerneinheiten als auch die praktische Arbeit in einem werkstattinternen oder externen Praktikum statt, um eine Verbesserung ihrer Teilhabechancen am Arbeitsleben zu erreichen. Ziel der Maßnahmen ist eine adäquate, individuelle berufliche Bildung unter Anlehnung an den Bildungsrahmenplan einer Ausbildung.

Individuelle berufliche Entwicklungsmöglichkeiten und Qualifizierung

In einer Werkstätte für Menschen mit Behinderungen werden individuelle interne oder externe Arbeitsmöglichkeiten nach den Wünschen und Fähigkeiten der Mitarbeiter gesucht. Neben dem Arbeitsbereich innerhalb der Werkstätte sind dauerhaft ausgelagerte Arbeitsplätze in Betrieben mit Betreuung durch die Werkstätte möglich, aber auch Übergänge aus der Werkstätte in ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis mit oder ohne Fördermöglichkeiten (BÜWA, Budget für Arbeit). Darauf werden die Mitarbeiter durch arbeitsmarktnahe Arbeitsplätze, verschiedene Qualifizierungsmaßnahmen wie einen Zertifikatslehrgang und Praktika vorbereitet.

Förderstätten

Förderstätten sind Einrichtungen für schwerst- und mehrfach geistig und/oder körperlich behinderte Erwachsene, die im alltäglichen Leben umfassende Begleitung und Hilfestellung benötigen. Die Besucher einer Förderstätte sind wegen der Art und Schwere ihrer Behinderung noch nicht oder nicht mehr in der Lage, in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung zu arbeiten. Ziel ist es, die vorhandenen Fähigkeiten des Menschen mit Behinderung zu erhalten und möglichst zu erweitern und ihre Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft zu fördern und zu erweitern.

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